Aufgezeichnet von Michèle Bianchi

Sobald hier bei «Champagne Killer» das erste mal lasziv ins Mikro gehaucht wird, krieg ich das erste mal richtig Durst. Eigentlich dachte ich ja immer, dass Bier am besten zu geiler Gitarrenmusik passt. Aber hey, das geht eigentlich viel geiler runter mit bitzli Bubbles. Darum schenke ich mir doch einfach mal ein Gläsli ein und freue mich auf die nächsten zehn Songs. Ich liebe es, wenn ein Album viele Songs hat.

Das Gesicht weggerockt wird mir bei «Danger Zone Intruder» und plötzlich schwimme ich im unerwarteten surfy Schlussteil davon, der dann in einem leisen, smothen Uhhh-ohhh-Chörli wieder ins Rockgedonner dirigiert. Richtig clever gemacht.

Es folgt «Bbbbaby» – Baby ist mein Lieblingswort in Songs. Da kann man wenig falsch machen. Die Boys sind ja auch bitzli meine Babys, weil ich finde, sie machen nicht nur freshe Musik, sondern sind auch super sexy. In dem Song hats zudem eine Stelle wo das Baaatmaaan-Titellied rezitiert wird, aber mit Catwoman. Verrückt. Sehr geil auch wie Altin, der Sänger, so von Rockröhre zu Boyband wechseln kann. Gute Skills.

Ich rutsche derweil zum Track «Sunshine» rüber, weil hier ist das Wetter gerade mega neblig. Hey, ist es uncool, wenn ich hier Beatles-Vergleiche ziehe? Ich finde, da kommen schon gewisse Parts mega beatlesque rüber und das meine ich in the best way possible. «Sunshine» übrigens sehr smooth, könnte man gut dazu schmusen.

Einer meiner Lieblinge hier auf dem Album ist aber imfall «Please Release Me», weil er straight in die Fresse geht. Der Refrain hat geile Hooks, Bass fräst super und dann scheint es plötzlich einen Dämonen zu geben, der den Sänger infiltriert hat.

«Kung Fusion» skippe ich, weil das Wortspiel ist schon ein bitzli gesucht, Jungs. Aber ich verzeih es euch, ich wollte mein Album schliesslich zuerst auch «True Crimer» nennen.

Und zum Schluss werde ich wieder in die Englischstunde versetzt mit «Present Future». Aber auch hier kann ich wieder Beatles-Compliments geben. Sehr schöne Chörlis und eine Marschtrommel, die richtig Bock macht.

Ich würde mir die Scheibe auf jeden Fall kaufen, meiner Mutter davon erzählen und vielleicht sogar ein Tattoo von Fabios (Bassist) super Smile auf die Stirn tätowieren. Gönnt euch bitte jetzt «Mount Angeles» mit exxxxxtra scccharf!

Apropos «Klingen Pablo Infernal ein bisschen wie die Beatles?»: Wer diese Frage für sich beantworten will, besucht diesen Mittwoch, 20. Oktober die Kir Royal Bar in Zürich. Ab 21 Uhr spielt die Band gemeinsam mit dem Berner Duo Another Me das legendäre «White Album».