Gratulation zur überstandenen Pandemie. Hier dein Preis: World War III. So zumindest fühlt es sich gerade etwas an. Also schreien wir jetzt kurz alle so lange in eine Papiertüte bis deren Boden platzt und gönnen danach unseren rasenden Gedanken etwas Ruhe. Besonders gut gelingt das mit der Musik von den Kings of Convenience. Denn der Sound der beiden Norweger Eirik Glambek Bøe und Erlend Øye ist quintessenzielle Seelen-Wellness, bringt Ruhe und Entspannung und Glücksgefühle auch im dunkelsten Auge des Sturms.

Mit ihrem Debüt «Quiet is the New Loud» betrat das Duo im Jahr 2001 das internationale Parkett und sorgte mit dem Albumtitel gleich für jene Ansage, der sie seither treu geblieben sind: Mit sanften Melodien und noch sanfterem Harmoniegesang berührten die Kings of Convenience ein Millionenpublikum, wurden gar als die Nachfolger von Simon & Garfunkel gefeiert. Øye & Bøe veröffentlichten 2004 und 2009 zwei weitere Alben und dann – wurde es still. Noch stiller als sonst.

Zwölf Jahre nahmen sich die Emperors of Easy Listening für ihren nächsten und jüngsten Longplayer Zeit. Im vergangenen Sommer erschien «Peace or Love», auf dem sich für zwei Songs auch Songwriter-Kollegin Feist dazugesellt. Es wurde das unverhoffte Wiedersehen mit einem lange nicht mehr gesehenen und gehörten Freund, der sich in all dieser Zeit aber kaum verändert hat. Das Klimpern der Gitarren, das Verschmelzen der Stimmen: Willkommen zu Hause, schön bist du hier.

In einer Zeit, in der wir es dringend nötig haben, sind die Kings of Convenience mit «Peace or Love» wieder auf Tour. Am 17. März kommen sich auch nach Zürich ins Theater 11. Hier geht es zum Ticketverkauf.