Am Anfang verdrückte Pharrell Williams ein Tränchen. Während einer Veranstaltung vom Clive Davis Institute of Recorded Music spielte ihm eine damals noch unbekannte Maggie Rogers ihren selbst komponierten Song «Alaska» vor. Am Ende war der Megastar erst baff, dann begeistert. Und das Video der Szene ging viral.
Damit war die Karriere der New Yorkerin gekickstartet. Knapp drei Jahre später erschien 2019 Maggies Debütalbum «Heard It in a Past Life». Erneut war der folkig-elektronische Hit «Alaska» darauf enthalten. Daneben aber auch eine Handvoll brillanter Popsongs, die erahnen liessen, dass sich die Laufbahn dieser Newcomerin nicht wie eine verglühende Sternschnuppe entwickeln wird.
Doch bevor sich Maggie nach ihrem ersten Erfolg komplett ins Musikgeschäft warf, schrieb sie sich für die renommierte Harvard Universität ein. Und so wurde ihr zweites Album «Surrender» sowie der daraus resultierende Auftritt am Coachella Festival Teil ihrer Master-Dissertation. Nicht nur schloss Maggie ihr Studium mit Bravour ab, auch «Surrender» wurde ein kleines Meisterwerk. Wuchtiger, selbstbewusster präsentiert die 29-Jährige ihre Songs. Zudem gesellt sich im Song «Shatter» auch Florence Welch (without the Machine) gesanglich dazu.
Nach einer Pandemie bedingten Verzögerung präsentiert Maggie Rogers ihr neues Album jetzt endlich auf grosser Tour. Diese nutzt sie auch, um auf Missstände im amerikanischen Konzertbusiness aufmerksam zu machen: Horrende Zusatzgebühren und von Bots getriebene Hamsterkäufe machen den Online-Vorverkauf längst nicht mehr nur in den USA zum Albtraum. Und so entschied sich Maggie, für ihren Gig in Brooklyn old school zu gehen und verkaufte persönlich am Ticketschalter ihren Fans die begehrten Billetts.
Für ihren Auftritt in Zürich muss dagegen noch wie bisher «Dem Warenkorb hinzufügen» geklickt werden. Dem Konzertgenuss wird dies aber garantiert keinen Abbruch tun. HIER geht es zum Vorverkauf.